Teilung der Wege?
Gründungskonstellationen von Kritischer Theorie, Philosophischer Anthropologie und Logischem Empirismus im Kontext der 1920er und 1930er Jahre
Datum: 20. bis 22. Mai 2022
Ort: Kleiner Sitzungssaal, Fürstengraben 27, 07743 Jena
Die Kritische Theorie, die Philosophische Anthropologie und der Logische Empirismus weisen eine bislang wenig beachtete Gemeinsamkeit auf: Der Erosion philosophischer Geltungsansprüche zu Beginn den 20. Jahrhunderts begegneten sie mit einer programmatischen Zusammenarbeit von Philosophie und Einzelwissenschaften. Trotz unterschiedlicher Traditionen ist ihnen ein Philosophiebegriff gemeinsam, der einen gesicherten Zugang zur Wirklichkeit und damit ein überprüfbares Gesellschafts- und Naturverständnis anstrebt. Die Tagung thematisiert systematische Parallelen und historische Berührungspunkten zwischen den Strömungen in drei Sektionen: Sektion I untersucht in breiterer philosophiehistorischer Perspektive die Zeit der 1920er Jahre. Die Sektionen II und III widmen sich einem Vergleich zwischen Kritischer Theorie, Philosophischer Anthropologie und Logischem Empirismus mit besonderem Blick auf deren Entstehungsphase.
Mit Vorträgen von Max Beck, Peggy H. Breitenstein, Nicholas Coomann, Hans-Joachim Dahms, Christian Damböck, Christoph Demmerling, Sebastian Edinger, Julia Gruevska, Sidonie Kellerer, Hans-Peter Krüger, Stefania Maffeis, Thomas Uebel und Andreas Vrahimis
Veranstaltet von Christoph Demmerling (Jena), Max Beck (Jena), Nicholas Coomann (Jena) und Christian Damböck (Wien) aus Mitteln der DFG und des FWF.
Das Programm zur Tagung finden Sie hier.